| Veranstaltung: | LDK-Wolfsburg-2025 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 7.1. Wahl Bundesfrauenrat |
| Antragsteller*in: | Mira Fels (KV Hannover) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 22.10.2025, 15:52 |
BuFr1: Mira Fels
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich freue mich sehr, mich mit dem einstimmigen Votum der LAG Frauenpolitik Niedersachsen erneut als eure Delegierte für den Bundesfrauenrat bewerben zu dürfen. Mein Name ist Mira Fels, ich bin 45 Jahre alt, Deutsch-Inderin, Mutter von vier Kindern, berufstätig, feministisch – und seit über dreizehn Jahren leidenschaftlich bei den Grünen in Hannover aktiv.
In den vergangenen Jahren habe ich feministische Politik auf vielen Ebenen mitgestaltet – als Sprecherin der LAG Frauenpolitik, als Teil der BAG und als Delegierte im Bundesfrauenrat. Ich bringe also Erfahrung mit – aber auch Vision, Haltung und eine klare Agenda für mehr Geschlechtergerechtigkeit in unserer Partei und Gesellschaft.
Frauenrechte sind Menschenrechte – aber weltweit in Gefahr
Nie war feministische Solidarität so wichtig wie heute. Weltweit sind Frauenrechte massiv unter Beschuss – in Afghanistan werden Frauen systematisch aus dem öffentlichen Leben verdrängt. In den USA hebelt ein rechter Supreme Court das Recht auf körperliche Selbstbestimmung aus – und in Europa erstarken antifeministische Bewegungen, die längst nicht nur am rechten Rand zu finden sind.
Auch in Deutschland erleben wir eine gefährliche Rhetorikverschiebung – salonfähiger Sexismus und Antifeminismus reichen mittlerweile bis tief in die sogenannte "bürgerliche Mitte". Wenn CDU-Chef Friedrich Merz mit der Bemerkung, die Töchter unserer Republik würden "das Stadtbild verändern", in rassistische und sexistische Klischees greift, ist das kein Ausrutscher, sondern Strategie. Es ist ein gezielter Angriff auf emanzipierte, selbstbestimmte Frauen – und auf eine Gesellschaft, in der Vielfalt, Gleichberechtigung und Solidarität zählen.
Unser Feminismus bleibt unbequem – und notwendig!
Wir müssen dem klar entgegentreten – mit einer starken, sichtbaren feministischen Stimme. Ob Gewaltschutzgesetz, Paragraph 218, Equal Pay oder Care-Arbeit – wir haben noch lange nicht Gleichstellung erreicht. Und: Intersektionaler Feminismus darf kein Feigenblatt sein. Wir müssen alle mitdenken – von Migrantinnen bis Alleinerziehenden, von queeren Personen bis Frauen mit Behinderung.
Wofür ich im Bundesfrauenrat streiten will
- Für das Recht auf Selbstbestimmung – ohne Wenn und Aber.
- Für ökonomische Unabhängigkeit – durch die Einführung der Errungenschaftsgemeinschaft und mehr Schutz bei Trennung.
- Für echten Gewaltschutz – flächendeckend, niedrigschwellig, inklusiv.
- Für einen Feminismus, der alle Frauen sieht – und niemanden zurücklässt.
Ich bringe nicht nur Expertise, sondern auch Kommunikationsstärke, Organisationstalent und politische Erfahrung mit – sei es in der Programmdebatte, der Öffentlichkeitsarbeit oder dem Aufbau strategischer Allianzen. Und: Ich weiß aus meinem eigenen Leben, wie es ist, Care-Arbeit, Beruf und politisches Engagement zu vereinbaren. Genau diese Perspektive will ich im Bundesfrauenrat weiter einbringen.
Was mich antreibt? Eine feministische Vision, die niemanden zurücklässt. Ich kämpfe für einen intersektionalen Feminismus, für finanzielle Unabhängigkeit durch die Einführung der Errungenschaftsgemeinschaft, für Schutz und Sicherheit durch einen flächendeckenden Ausbau von Frauenhäusern, für faire Arbeitsbedingungen – gerade auch in Sorgeberufen. Feminismus endet für mich nicht beim Genderstern, sondern beginnt bei echter Teilhabe und Gerechtigkeit.
Kurzprofil / beruflicher Hintergrund
Ich bin Ethnologin mit Magistra Artium der Universität Hamburg, habe zur sozialen Verantwortung von Unternehmen geforscht, und als Geschäftsstellenleiterin, Referentin, Pressereferentin und Trainerin gearbeitet – unter anderem:
- Aktuell als Büroleiterin im Landtag Niedersachsen (MdL Eva Viehoff)
- als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der Grünen-Landtagsfraktion Niedersachsen
- für Art of Living im Bereich Eventmanagement und Friedensarbeit,
- Für TLEX im Bereich Unternehmensberatung, Leadership-Training und Kommunikation
- als freiberufliche Journalistin, u.a. für das Greenpeace Magazin
- als Geschäftsstellenleiterin beim Bürgerbüro Stadtentwicklung Hannover
- als CSR-Forscherin an der Universität Bremen, mit Feldforschung in Bangladesch
Mein Angebot an euch und den Bundesfrauenrat:
- feministische Fachkompetenz und langjährige Netzwerkarbeit
- Leidenschaft für Gerechtigkeit, gepaart mit strategischer Klarheit
- Empathie, Erfahrung und Energie – für eine starke feministische Stimme aus Niedersachsen
Ich freue mich sehr über eure Unterstützung – und auf eine weiterhin starke, kämpferische und solidarische Zusammenarbeit im Sinne aller Frauen.
- Geburtsdatum:
- 12.04.1980
- Kreisverband:
- Hannover
- Themen:
- Intersektionaler Feminismus, Medien, Internationale Zusammenarbeit, Soziales
- E-Mail:
- gruene.mira@gmail.com